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Liebe Freundinnen und Freunde der Eurojumelages,

als Präsident der Eurojumelages ist es mir wichtig, Euch persönlich bei regionalen wie nationalen Veranstaltungen kennen zu lernen. Jede Sektion hat unterschiedliche Wünsche und Anforderungen an unsere Organisation. Damit wir neben unserem großen gemeinsamen Ziel, der europäischen Völkerverständigung, auch den Wünschen und Sorgen der einzelnen Sektionen gerecht werden, ist mir der persönliche Kontakt sehr wichtig.
Auf diese Weise können Anregungen und Änderungswünsche gemeinsam mit meinen Verwaltungsratsmitgliedern erörtert und in die Arbeit der Eurojumelages einfließen.
So war es mir eine große Freude am 15.04. an der Generalversammlung der Deutschschweizer Jumelages teilzunehmen.

Alles weiter nun von den Gastgebern:

Auf Einladung der Jumelages Sektion Deutschschweiz zur 34. Generalversammlung in Zürich, begab sich Peter Backes – Präsident der Eurojumelages – am Freitag, den 14. April 2023 mit dem Zug bei Koblenz am Rhein D in die Schweiz nach Zürich.
peter on tour zurich1 300Früh angereist aus dem Appenzellerland (100 km), wartete am Samstagvormittag Christoph Locher – Präsident der Jumelages Sektion Deutschschweiz – am Hotelempfang auf Peter, welcher noch im Zimmer weilte. Peter wusste nichts von seinem Glück und war dann auch diesbezüglich sehr überrascht! Nach einer herzlichen Begrüssung ging’s mit der Strassenbahn (Tram) ins Zentrum auf eine persönliche Führung durch die Innenstadt.

Vom Hauptbahnhof aus, erkundeten sie zu Fuss das Niederdorf. Durch enge Gassen, vorbei an historischen alten Gemäuern, Zunfthäusern, alten Häuser mit ihren Innenhöfen, zahlreichen Cafés, Restaurants und Ladenlokalen kamen sie zu einer Kirche. Das Grossmünster liegt einige Meter über der Limmat - welche vom Zürichsee kommend zum Rhein fliesst -, von der Terrasse vor dem Grossmünsteraus sieht man ganz gut auf die andere Stadtseite. Ganz gut zu sehen ist das Zifferblatt vom Grossen St. Peter die Fraumünster Kirche wie auch weitere Zunfthäuser.

peter on tour zurich2 300Peter zeigte sich sehr beeindruckt von Zürich. Beim Zürichsee angelangt erklärte Christoph etwas über die, an diesem Wochenende abgehaltenen Frühlingsfeste – Kinderumzug und Sechseläuten mit der Verbrennung des Bög’s (Schneemann). Man sagt: Je schneller der Bög verbrennt, je besser wird der Sommer! Zur Information: Dieses Jahr 2023 waren es sehr lange 57 Minuten, Rekord!

Über die Quaibrücke bei welcher der Zürichsee in die Limmat fliesst, ging’s auf die linke Seite der Stadt von welcher man ganz gut auch den Zürichberg, mit den vielen Prominente-Villen und die UNI, sieht.

Fluss abwärts an der Limmat entlang, besuchten sie den Gemüsemarkt auf einer der Brücken.
Über den Lindenhof und die Innenstadt gönnten sich die beiden am Rennweg bei der Confiserie Hunold doch noch einen Kaffee! Via Bahnhofstrasse vorbei an Globus & Co. Legten die beiden die letzten Vormittagsschritte zurück.

Wieder mit dem Tram, ging’s zurück ins Hotel zum etwas Ausruhen.

Pünktlich um 13:00 Uhr trafen sich die beiden wieder und begaben sich zu Fuss durch das Quartier Zürich-Wiedikon zum 1. Teil der 34. Generalversammlung. Übrigens, in diesem Stadtquartier hat unser Präsident Christoph seine Jugend verbracht!
Die Deutschschweizer Sektion organisiert immer zur jährlichen Versammlung, irgendwo in der Deutschschweiz, noch einen Kulturteil dazu. Dieses Jahr ging es in die Brandwache Zürich Süd im Stadtteil Wiedikon zu einer interessanten Besichtigung von «Schutz & Rettung der Stadt Zürich».

Besichtigung SRZ – Schutz und Rettung Zürich/Hauptwache Berufsfeuerwehr der Stadt Zürich

peter on tour museum 300Unser Mitglied Patrik Steiner begrüsste uns und zeigte uns zum Einstieg einen Film über die Aufgaben der SRZ z.B. Einsatz bei Feuer, Chemieereignissen, Autobahnunfällen, Personen- und auch Tierrettungen und dies in der Stadt und bei Bedarf auch im Kanton. Diese Wache Süd ist nicht die einzige, auch im Flughafen Zürich ist eine spezielle Einrichtung vorhanden und geplant sind weitere Standorte in der Stadt um möglichst schnell am Einsatzort zu sein; Vorgabe ist 10 min. Die Angestellten arbeiten im 24-h –Rhythmus, dh. 1 Tag/Nacht Arbeit, dann 2 Tage frei und es ist nicht ein reiner Männerbetrieb, auch Frauen machen mit.

Dann begaben wir uns ins Dachgeschoss des Gebäudes wo auf grosser Fläche das Museum der Feuerwehr ist. Wir konnten sehen wie sich diese Helferorganisation vom 16. Jahrhundert bis heute entwickelte. Man staunte, wie es möglich war mit den einfachsten Mitteln Feuer zu bekämpfen: mit Kübeln aus Leder, mit ausgehöhlten Baumstämmen als Wasserleitungen, mit kleineren und später grösseren Handpumpen bis zur heutigen technisierten Einrichtung. Auch die Schutzkleider bis zu den Schutzhelmen , Masken und Sauerstoffflaschen für den Atemschutz waren früh schon ein Thema. Wurden anno dazumal noch mit einfachen kleineren und grösseren Hörnern zum Einsatz gerufen mit Richtungszeiger via Fahne vom Kirchturm St. Peter, geschieht dies heute alles mit modernster Technik.

Nach dem Besuch des Museums – man hätte noch sehr viele einzelne Gegenstände bestaunen können – erwarteten uns in der grossen Garage die heutigen Einsatzwagen: von dem Einsatz-leitfahrzeug und dem Wagen für First Responder, die beide noch kleinere Autos sind, gings zum Mehrzweckfahrzeug mit Oelbinder und Wassersauger, zum Tunnellüfter , zum Universalfahrzeug für Einsatz auf Autobahn oder Flächenbrand , zum Tanklöschfahrzeug TLF - mit automatischer Dreh-leiter ausgerüstet - geeignet für Höhen- und Tiefenrettung, zum Chemiefahrzeug und auch zum Pionierfahrzeug mit Kran spez. für Verkehrsunfälle.

Patrik hatte für jedes Fahrzeug spezifische Erklärungen über vorhandene Geräte und deren Anwendungen und hatte auch etliche Fragen zu beantworten.
Allzu gerne hätten wir natürlich einen reellen Einsatz erleben wollen, da dem nicht so war, hat Patrik uns gezeigt, wie die Männer und auch Frauen via Stangenrutsche zu ihren Fahrzeugen gelangen und Kleider, Schuhe, Helme, die alle in unmittelbarer Nähe vorhanden sind, erfassen können.
peter on tour feuerwehr5 1000Nach einem Abschlussfoto vor dem historischen Löschfahrzeug gings via Fussmarsch zum Rest. Falken in Zürich-Wiedikon, wo der 2. Teil der GV stattfand.

 34. Generalversammlung der Jumelages Sektion Deutschschweiz in Zürich-Wiedikon

Christoph Locher begrüßt die anwesenden Mitglieder zur 34. Generalversammlung in Zürich-Wiedikon und teilt mit, dass er bis zum 21. Lebensjahr in diesem Quartier wohnte. Bevor er das Wort an Peter Backes – dem auch anwesenden Präsidenten der Eurojumelages weitergibt, informiert C.L. über die seit 1989 bestehende Sektion die damals als Sektion Postkreis Aarau Argovia das Licht der Welt erblickte. Er betonte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den Sektionen im Dreiländereck und zwar Strasburg, Mulhouse, Konstanz und der Deutschschweiz über drei Länder hinweg und erinnerte beispielsweise auch an die Lesung mit dem zwischenzeitlich verstorbenen Martin Graff im Dreiländermuseum in Lörrach, bei der 2020 auch Peter Backes dabei war.
peter on tour rede 250Peter Backes bedankt sich als Vertreter der Eurojumelages für die Einladung durch die Sektion und stellt fest, dass Frieden nicht mehr selbstverständlich sei und die Eurojumelages auch vor diesem Hintergrund Zukunft habe. Er sei auch Vorsitzender der Sektion Bonn und die dortige Sektion habe durch Geschenkmitgliedschaften zusätzliche Mitglieder gewonnen.
Nach den Grussworten von Peter Backes führte Christoph Locher, Traktandum um Traktandum durch die Versammlung. Beim Traktandum «Wahlen Vorstand», wurde der Vorstand einstimmig für weitere 3 Jahre wiedergewählt. Leider gab es keine neuen Vorstandsmitglieder dazu! Der Vorstand, ist wie in anderen Sektionen auch in der Schweiz überaltert.

Nach der zügig abgehaltenen Versammlung bedankte sich der Präsident (Christoph Locher) bei Peter Backes für seinen Besuch in Zürich und an dem Vereinsinteresse der Sektion Deutschschweiz. Christoph überreichte Peter in den Jumelages Farben und dem Schriftzug der Sektion Deutschschweiz, ein Original Schweizer Taschenmesser!

Nach der Versammlung sass der harte Kern noch ein wenig mit Peter zusammen bevor sich alle Verabschiedeten und wieder in alle Himmelsrichtungen verschwanden.

Bericht: Christine Widmer, Christian Siebold, Christoph Locher

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