2022: Internationales Treffen in Fintel

Sonntag 28. August

  95 Teilnehmer aus 3 Ländern, 12 aus Spanien, 12 aus Frankreich und 71 aus Deutschland starteten ihre 6-tägige Begegnung bei Eurostrand in Fintel mit dem Abendessen in Buffetform.  Danach begrüßten wir als Organisatoren die Teilnehmer in 3 Sprachen. Sie bekamen zunächst einen Ansteckbutton mit ihrem Namen und ihrer Herkunft und ein Präsent mit 3 typischen Produkten aus der Gegend. Die ausländischen Teilnehmer erhielten von uns zusammengestelltes Informationsmaterial in Spanisch und Französisch für die Ausflüge.

 Es folgten weitere wichtige Hinweise für alle. fin mich irmi alf 300aDanach begrüßte Michaela, unsere Vorsitzende der Eurojumelages Deutschland, auf Deutsch ebenfalls alle Gäste. Wir übersetzten ins Französische und Spanische. Beifall erntete Michaela für ihre folgenden Worte:
„In einer Zeit, in der für ganz Europa der Frieden und Freiheit auf dem Spiel steht, ist der Zusammenhalt der europäischen Menschen umso wichtiger. Das wichtigste Ziel der Eurojumelages ist die europäische Völkerverständigung. Das wird einem gerade in diesen Zeiten sehr bewusst. Denn ein gemeinsames Europa wird nicht durch Verträge der Politik gemacht, sondern entsteht ausschließlich aus dem Herzen der Menschen!“
Auch Peter, der Vorsitzende der Eurojumelages, ließ Grußworte übermitteln und bedauerte, dass er wegen eines vollen Terminkalenders, nicht am Treffen in Fintel teilnehmen könne.
Untergebracht waren wir in Häusern und Studios, die an einem See lagen. Außer den Halbtagesausflügen und dem Ganztagesausflug wurde von Eurostrand täglich ein Vormittags- und Nachmittagsprogramm vor Ort angeboten. Auch die Freizeiteinrichtungen und der Wellnessbereich von Eurostrand wurden kräftig genutzt. Nach dem Abendessen war von Eurostrand ebenfalls für ein Unterhaltungsprogramm gesorgt. Aber die meisten Jumeleure zogen es vor, sich auf der Terrasse bzw. im Außenbereich in verschiedenen Gruppierungen zu treffen und auszutauschen.

Montag 29. August
fin flamingos 300Wer sich im Vorfeld angemeldet hatte, konnte an diesem Tag an einem Ausflug zum Weltvogelpark in Walsrode teilnehmen. Das waren 49 Personen unserer Gruppe. Nach einer 45-minütigen Busfahrt erreichten wir mit einem Lunchpaket ausgestattet den Vogelpark mit seinen ca. 4000 Vögeln aus 650 Arten und allen Kontinenten sowie allen Klimazonen in einer Park- und Waldlandschaft mit hübschen Blumenanpflanzungen. Wir folgten dem gut ausgeschilderten Rundweg und kamen dabei an einer Vielzahl von Innen-, Außen und Freigehegen vorbei mit Pelikanen, Pinguinen, Flamingos etc. fin papagei 300Um 11:30 Uhr begann die große Flugvogelshow mit frei fliegenden Adlern, Falken, Kondoren, Geiern, und einer Art Papageienfeuerwerk zum Abschluss. Nachdem wir uns das leckere Lunchpacket hatten munden lassen, gab es weitere Attraktionen zu entdecken. Faszinierend der Spaziergang durch das Tropenhaus, wo die Vögel frei herumflogen und -liefen. In der Lori-Voliere „Toowoomba“ hatten wir direkten Kontakt mit handzahmen Loris. Ehe wir um 15:00 Uhr wieder den Bus bestiegen, haben sich viele von uns noch mit Souvenirs oder Plüschvögeln für ihre Enkelkinder eingedeckt. Für Nichtteilnehmer am Vogelpark, bot Eurostrand eine einstündige Planwagenfahrt durch den Ort Fintel an mit alkoholischer und nicht-alkoholischer Verköstigung. Einige Teilnehmer unternahmen etwas auf eigene Faust, um die nähere Umgebung kennenzulernen, wie z. B. den Heidegarten in Schneverdingen.

Dienstag 30. August
Nach dem Frühstück unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch den Ort und trafen dabei auf andere Jumeleure, die auch zu Fuß bzw. mit dem Rad unterwegs waren.
fin Verden pony 300Nach dem Mittagessen standen 2 Busse auf dem Parkplatz bereit für einen Halbtagesausflug nach Verden, einer Kleinstadt mit ca. 30 000 Einwohnern, berühmt durch ihre Pferdezucht. Wir wurden am Allerufer entlassen. Individuell oder in Kleingruppen konnte dann die Stadt von Nord nach Süd besichtigt werden. Zunächst kamen wir an der St. Johanniskirche vorbei mit ihren mittelalterlichen Wand- und Deckenmalereien im Innern. Kurz darauf passierten wir das Rathaus mit seinem markanten Turm. fin verden haus 250Weiter ging es durch die Fußgängerzone an einer bronzenen Pferdeskulptur vorbei zum Dom, dem Wahrzeichen Verdens. Die dreischiffige gotische Hallenkirche überrascht durch ihre gewaltigen Ausmaße. Durch das historische Fischerviertel mit seinen engen Gassen gelangte man zum sehenswerten Ackerbürgerhaus, einem fin hufe 250herrschaftlichen Fachwerkhaus mit figürlichen und ornamentalen Schnitzereien. Einigen, aber nicht allen, sind auf manchen Gehwegen die Messinghufeisen in den Gangarten des Pferdes aufgefallen mit den Namen von berühmten Reitern.

Mittwoch 31. August
Von Eurostrand wurde für diesen Tag ein Ganztagesausflug nach Hamburg angeboten, der gut angenommen wurde. Einige, die schon öfters in Hamburg waren, zogen es jedoch vor, das heute letztmalig gültige 9 Euroticket zu nutzen und nach Bremen zu fahren. Die Busse nach Hamburg fuhren pünktlich um 10:00 Uhr am Eurostrand ab und erreichten schon kurz vor 11:00 Uhr ohne Stau den Busparkplatz an den Landungsbrücken. Man konnte Hamburg auch auf eigene Faust erkunden. Der Großteil blieb aber bei unserer Gruppe und nahm an einer einstündigen Hafenrundfahrt teil.
Es ging los mit einer Fahrt durch die in Backstein erbaute Speicherstadt, die nur befahren werden kann, wenn der Wasserstand weder zu hoch (Flut) fin Speicherstadt 300noch zu niedrig (Ebbe) ist. Für uns hat es gerade noch gepasst. Dann konnten wir die Elbphilharmonie von der Wasserseite aus bewundern, fuhren am Museumsschiff Rickmer Rickmers vorbei weiter in den Hamburger Hafen hinein. Wir waren überwältigt, von dem, was wir zu sehen bekamen: Ozeanriesen, moderne Containeranlagen und riesengroße Containerschiffe, Schleusen, fin werft 300Kreuzfahrt- und Containerterminals, Docks von Blohm & Voss etc.
Nach der Hafenrundfahrt und kurzem Verweilen an den Landungsbrücken brachte uns der Bus zum nächsten Highlight von Hamburg: die neue Elbphilharmonie. Nur kurze Zeit mussten wir an der Kasse anstehen, um kostenlose Tickets für die Plaza zu erhalten. Auf einer ca. 80 m langen Rolltreppe ging es nach oben zur Aussichtsplattform in 37 m Höhe. Sie führt um das ganze Gebäude herum. Es bot sich uns ein Rundumblick auf Hamburg: nach Westen zu den Landungsbrücken, nach Norden zum Stadtgebiet Hamburgs mit seinen Türmen, nach Osten zur neu entstehenden Hafen-City und nach Süden zum großen Hafengebiet.
Den dritten und letzten Stopp in Hamburg gab es am Nachmittag am Michel, dem Wahrzeichen Hamburgs. Bei dem nur kurzen Aufenthalt konnten wir den in Weiß und Gold gehaltenen Innenraum mit seinen ausladenden Emporen und seinen 3 Orgeln besichtigen sowie den 20 m hohen Altar aus Marmor.

Donnerstag 1. September
Dies war schon der letzte volle Tag für uns im Eurostrand. Für Naturliebhaber wurde am Nachmittag ein Ausflug zum Pietzmoor bei Schneverdingen angeboten. Dort kann man auf einem ca. 5 km langen Rundweg, der zum großen Teil über Bohlenstege führt, durch die Hochmoorlandschaft laufen und zur jetzigen Jahreszeit mit etwas Glück Libellen, Kreuzottern und Eidechsen sehen. Nicht alle Teilnehmer sind den Weg gelaufen. Einige zogen es vor, eine Kutschfahrt durch die Heide zu unternehmen oder ließen sich gleich in dem Café vor Ort nieder. Natürlich hat auch die Heide dieses Jahr unter der langen und heißen Trockenperiode gelitten. Die Farbe des Heidekrauts war blasser als sonst und auch viele Wasserstellen im Pietzmoor waren ausgetrocknet. Wir (Alfred und Irmi) konnten an dem Ausflug nicht teilnehmen, weil einem ausländischen Teilnehmer die Brieftasche mit Ausweispapieren fin schnev heidegarten 300abhandengekommen war. Er benötigte deshalb für ein Ausreisedokument seines Konsulats ein Passfoto. Also fuhren wir statt ins Pietzmoor zu einem Fotografen und anschließend nach Schneverdingen in den Heidegarten.

Freitag 2. September
Einige Teilnehmer hatten sich schon am Vorabend verabschiedet, aber die meisten Jumeleure waren beim Frühstück noch anwesend und reisten erst dann ab. Leider sind einige Teilnehmer nach der Veranstaltung an Corona erkrankt, aber es ist bei allen ohne größere Probleme verlaufen.

Irmi & Alfred Corbet
Sektion Darmstadt
Deutschland