Peter bei der Jubiläumsfeier 2023 der Sektion Madeira  auf  Madeira 

"Liebe Freunde der Eurojumelages, als Präsident der Eurojumelages ist es mir wichtig, euch sowohl bei regionalen als auch bei nationalen Veranstaltungen persönlich kennenzulernen. Jede Sektion hat andere Wünsche und Bedürfnisse an unsere Organisation. Der persönliche Kontakt ist mir sehr wichtig, damit wir neben unserem großen gemeinsamen Ziel der europäischen Völkerverständigung auch den Wünschen und Anliegen der einzelnen Sektionen gerecht werden können. Auf diese Weise können Vorschläge und Änderungswünsche gemeinsam mit meinen Vorstandsmitgliedern diskutiert und in die Arbeit der Eurojumelages einfließen. Die Jubiläumsfeier mit der Sektion Madeira war wieder eine solche Gelegenheit.

2023: Madeira 11. bis 15. Oktober

Diese Veranstaltung wurde gemeinsam von Rui Cabaço und John Saliba organisiert. Zehn verschiedene Nationen nahmen teil: Frankreich (10), Deutschland (14), Italien (1), Malta (3), Polen (2), Portugal (7), Rumänien (2), Russland (1), Schweiz (2) und Vereinigtes Königreich (2).
Die Teilnehmer wurden von Paolo vom CDCR Madeira am Flughafen abgeholt und zum Hotel Vila Gale in Santa Cruz gebracht, das direkt am Meer und in der Nähe von Funchal liegt.

Am ersten Abend bot CDCR ein traditionelles Essen mit RIESIGEN Fleischspießen und lokalen Würsten an; dazu gab es so viel Wein, wie wir trinken konnten, und auch mehrere Gläser starken Poncha (das traditionelle Getränk Madeiras). Anfangs waren wir überrascht zu erfahren, dass es üblich ist, eine so traditionelle Mahlzeit im Stehen einzunehmen, aber es wurden schnell Stühle und andere Sitzgelegenheiten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen gefunden. Es war ein schöner und sehr angenehmer Abend.

Donnerstag, 12. Oktober:

Nach dem Frühstück bestiegen wir unseren Bus und machten uns auf den Weg nach Funchal, wo wir freie Zeit hatten, um den Mercado dosLavradores zu besuchen und eine bunte Ausstellung exotischer Früchte sowie den Fischmarkt zu sehen. Es blieb auch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt.

Anschließend wurde die Gruppe in zwei Gruppen aufgeteilt, um das Bordado-Museum in Funchal zu besuchen, in dem traditionelle, aufwendige Stickereien auf Leinen hergestellt werden. Das Zentrum ist sehr berühmt und produziert Artikel für führende Modefirmen. Dieser Standort ist seit über 150 Jahren in Betrieb. Wir konnten die alten Designs sehen, die weiterhin verwendet werden, und auch viele der dazugehörigen Werkzeuge. Glücklicherweise sind die hergestellten Produkte nach wie vor in der ganzen Welt sehr gefragt.
Die Gruppe wurde zum Mittagessen in den Club von CDCR Funchal eingeladen, wo wir köstlichen Fisch aßen. Erneut wurden Wein, Bier und andere Getränke angeboten. Ein ebenso leckeres Dessert wurde ebenfalls serviert!

Nach dem Essen mussten wir den geplanten Ausflug nach Monte leider ausfallen lassen, da wir eine Person hatten, die schnell ins Hotel zurückmusste. Am Nachmittag besuchten wir die Eira do Serrado oben in den Bergen und danach das kleine Dorf Curral das Freiras, unterhalb des Berges, auf dem wir gerade waren. Dort wurde uns ein traditionelles Ginja-Getränk angeboten.

Wir hatten Zeit, uns ein wenig auszuruhen und vor dem Abendessen auch zu schwimmen. Erneut wurden wir mit dem Bus zu einem traditionellen Restaurant gebracht, in dem es köstliches Fleisch in großen Mengen gab (alle saßen). Für Unterhaltung sorgte eine Folkloregruppe mit traditionellen Instrumenten und Tänzen. Als die Folkloreshow zu Ende war und alle im Restaurant ordentlich Alkohol getrunken hatten, wurden wir auch noch von einer großen Gruppe Balten mit Gesang erfreut. Die meisten unserer Gruppe ließen sich nicht abhalten, bekannte Lieder zu singen, angeführt von unserem italienischen Sopranisten: Franco Mazzarella. Der Gesang ging im Bus weiter, bis wir das Hotel erreichten.

Freitag, 13. Oktober:

An diesem Tag hatten wir mehrere Besichtigungen und begannen mit dem Besuch einer der höchsten Klippen in Europa. Mit einer Höhe von 580 Metern ist das Cabo Girão das höchste Kap Europas, aber das ist nicht der einzige Grund, warum es in der ganzen Welt immer bekannter geworden ist. Mit seiner berühmten, schwebenden Glasplattform (bekannt als Skywalk) ist sein Aussichtspunkt derzeit einer der meistbesuchten Orte auf Madeira.
Nach diesem Besuch hatten wir eine schöne Fahrt über die Insel, durch malerische Täler und mit hohen Bergen im Hintergrund. Die Straße führte weiter entlang der Küste, bis wir in Porto Moniz anhielten. Leider war das städtische natürliche Salzwasserbecken geschlossen, aber die begeisterten Schwimmer unserer Gruppe konnten trotzdem im atlantischen Meerwasser schwimmen, da es auch eine Reihe geschlossener natürlicher Felsenbecken gab. Die Wassertemperatur war eigentlich recht angenehm und die Luft sehr warm. Man konnte auch entlang der sehr malerischen Promenade spazieren gehen und die vulkanischen Felsformationen bewundern. Auf der Landseite wurden wir zu unserem Erstaunen Zeuge mehrerer kleinerer Brände, die die Überreste größerer Brände waren, die am Vortag gewütet hatten und die glücklicherweise unter Kontrolle gebracht wurden.

Wir verließen Porto Moniz auf dem Weg nach Santana, wo wir wieder in einem traditionellen Restaurant zu Mittag aßen. Es wurde eine Vielfalt von Fleischsorten angeboten, dazu Gemüse und natürlich Wein und andere Getränke. Nach dem Mittagessen legten wir einen Halt ein, um die traditionellen und berühmten Häuser von Santana zu sehen, die recht farbenfroh und wohl einzigartig sind.
Am Abend waren wir erneut im CDCR Funchal Club zu Gast, wo uns ein köstliches Essen bestehend aus Thunfisch und anderen Beilagen, Dessert und Getränken angeboten wurde.

 

Samstag 14. Oktober:

Wir machten einen kurzen Busausflug nach Cabo San Laurenco, aber das Wetter war ziemlich neblig und windig. Dennoch war es ein interessanter Ort zum Besuchen und Bewundern.
Wir wurden auf das Gelände unterhalb der Hauptlandebahn des Flughafens Funchal gebracht, das sich hervorragend für große Versammlungen eignet und von Gärten und Sportanlagen umgeben ist - Parque Desportivo de Agua de Pena. Hier fand die Feier zum Jubiläum des CDCR Madeira statt. Es ist wunderbar zu sehen, dass alles von den Mitgliedern selbst organisiert wurde und sogar die Folkloregruppe, die uns unterhielt, auch aus Mitgliedern des CDCR Madeira und ihren Familien bestand. Es spielte auch eine Blaskapelle, die zur guten Stimmung beitrug. Die Feierlichkeiten begannen mit der Heiligen Messe.

Nach der Messe wurden die Bars geöffnet und es gab unbegrenzt Wein, Bier und Poncho. Auch das Essen wurde von den Mitgliedern des CDCR zubereitet, und sie hatten sehr viel zu tun, um die große Menge von schätzungsweise 300 oder mehr Personen zu versorgen! Es herrschte eine schöne Stimmung, und gegen Ende wurden wir Zeugen einer Versteigerung von Obst und Gemüse, und anschließend schnitten die Präsidenten der Eurojumelages, CDCR dos CTT und CDCR Madeira zwei riesige "Geburtstagstorten" an. Unser Präsident Peter Backes hielt eine Rede, in der er unseren Gastgebern dankte und die positive Beteiligung unserer portugiesischen Freunde an Eurojumelages hervorhob.

Die Veranstaltung ging gegen 18.00 Uhr langsam zu Ende. Unsere Gastgeber boten jedem, der noch Hunger hatte, die Möglichkeit an, eine Pizza zu essen, aber dieses Angebot wurde von niemandem in Anspruch genommen, da wir mehr als genug gegessen hatten.
Mit dieser Veranstaltung endete das offizielle Programm, aber die Teilnehmer konnten sich noch im Hotel treffen, um etwas zu trinken und sich zu unterhalten.

Sonntag 15. Oktober:

Am Morgen verabschiedeten sich die Teilnehmer beim Frühstück und später auch in der Hotellobby. Paolo sorgte wieder für den Transport der Teilnehmer, die an diesem Tag Madeira verließen; es gab jedoch eine ganze Reihe von Teilnehmern, die ihren Aufenthalt für einen persönlichen Urlaub verlängerten.

Das Gefühl der Freundschaft in der gesamten Gruppe war deutlich zu spüren und es war sehr klar, dass die Veranstaltung den Idealen der Eurojumelages voll und ganz entsprach.

John Saliba
Association Malta